Dieter Duzak
Dirigent | Komponist | Musikant
Biographie
Dieter erblickte bereits im zarten Alter von 0 Jahren das Licht der Welt; das war 1969. Keine sieben Jahre später entdeckte er nach einem Zusammentreffen mit dem „Grafen von Zeppelin“ und dem „Alten Kameraden“ seine erste musikalische Liebe: das Tenorhorn.
Dem großen Glück, in einer Musiker-Dynastie aufwachsen zu dürfen, verdankt er den frühen Werdegang vom Posaunisten, Alphornisten, über den Tubisten bis hin zur Dirigenten-Prüfung (C3) im Jahre 1989 und der staatlichen Dirigentenprüfung 1992 an der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg. Die feindliche Übernahme einer weiteren Musiker-Dynastie (Morawe/Bergmann) gelang ihm durch die Heirat mit seiner Frau Tatjana. Der Grundstein für eine eigene Familien-Kapelle war gelegt.
Fortan war sich kaum ein Orchester im Vorspessart mehr sicher vor dem raumgreifenden Dirigat und den rücksichtslosen Arrangements des jungen Blasmusik-Fanatikers. Neben seiner Heimatkapelle, dem Musikverein Kahl am Main (1991 – 2011) mussten auch der Musikverein Kleinostheim (1991 – 1994), das TSV Blasorchester Dudenhofen (2004 – 2013) und das Orchester Zwei Klang Rodgau (2013 – 2016) daran glauben.
1990 hatte schließlich auch der Blasmusikverband Vorspessart ein Auge auf den jungen Musiker geworfen. Schwupp-die-Wupp kam der Jüngling - wie die Jungfrau zum Kinde - an den Posten des Verbandsjugendleiters, den er bis zum Millenium ausfüllen durfte. In dieser Zeit wurde der Jugendmusiktag ins Leben gerufen und das Jugendverbandsorchester gegründet.
Eine zweite Heimat hat Dieter Duzak in dem kleinen Dörfchen Feldkahl gefunden. Auch wenn er der Sprache der Einheimischen noch nicht ganz mächtig ist, frönt er dort neben seiner Dirigententätigkeit bei den Feldkahler Musikanten (seit 1994) auch gerne der fränkisch-derben Volksmusik mit Gleichgesinnten der Wäddshausmussigg und alpinen Klängen mit Sinnesgleichen der Alphornbläser.Mit ständigen Frischzellen-Kuren für Lungen, Zwerchfell und Lippen, sowohl im instrumentalen Blechbereich durch Meisterkurse am Euphonium bei Gerhard Zolnhofer, Martin Göß, Steven Mead, Manfred Heidler, Ernst Hutter und John T. Mueller, an der Tuba bei Sam Pilafian und Jon Sass, als auch am Taktstock bei Ernst Oestreicher (D), Robert Reynolds (USA), Henk an Lijnschooten (NL) und Felix Hauswirth (CH), versucht sich Dieter stets auf der Höhe der Zeit zu halten.
Bereits in frühen Jahren mit dem Brass-Band-Virus infiziert, droht der Proband nun auch dieses englische Fieber in der fränkischen Brass-Band-Diaspora zu verbreiten. Seit 2012 spielt er Es-Tuba in der Nordbayerischen Brass Band (NBBB) und seit 2017 auch bei Spessart Brass.
Ach, fast hätten wir es vergessen: da gab es ja auch noch ein Musikwissenschaftliches Studium (1989 - 1996) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Franfurt am Main. Eine (fast) unvergessliche Zeit!